Nichtrostende Stähle (STNR) mit einem Chromgehalt von ca. 12 % sind in der Lage, an der Luftfeuchtigkeit spontan einen Passivfilm aufzubauen. Stabile passive Legierungen zeichnen sich dann dadurch aus, dass sie beim Einsatz nur eine extrem geringe Korrosionsstromdichte (Mass für die Korrosionsgeschwindigkeit) zeigen und es damit zu keiner nennenswerten Korrosion kommen kann. Der Werkstoff bildet in diesem Moment an seiner Oberfläche einen resistenten, schützenden aber sehr dünnen Passivfilm aus, der im wesentlichen aus Chromoxid besteht. Diese Barriere sorgt dann dafür, dass der die Korrosion steuernde Korossionsstromfluss in dem umgebenden Medium praktisch zum Erliegen kommt. Damit verhält sich der Werkstoff ähnlich einem Edelmetall.
- Bevorzugte Angriffsstellen
- Der Weg zu einem besseren Passivfilm
- Elektropolierte Oberflächen
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