Erreicht wird eine gleichmässige und fehlerfreie Passivschicht von 5-7nm durch eine Behandlung mit der oxidierenden Salpetersäure HNO3 oder mit Zitronensäure.
Passivierung nichtrostender Stähle
Nichtrostende Stähle (STNR) mit einem Chromgehalt von ca. 12 % bauen spontan an der Luftfeuchtigkeit eine Passivschicht auf, die im Wesentlichen aus Chromoxid besteht. Diese Barriere hemmt die Korrosion und damit verhält sich der Werkstoff wie ein Edelmetall. Eine natürlich gebildete Passivschicht wird immer Schwachstellen aufweisen. Typische Schwachstellen sind zum Beispiel Stäube, Öle und Fette, Mangansulfide, nichtmetallische Einschlüsse, Carbide, Zunderreste, Riefen und Kratzer oder Eisen-Verunreinigungen. Im Betrieb werden diese Schwachstellen dann zu bevorzugten Angriffspunkten für Korrosion. Zum Beispiel führen Chloridionen zu Lochkorrosion. Durch gleichmässige und fehlerfreie Passivschichten geschützter Edelstahl zeigen jedoch keine nennenswerten Korrosionen.